Your source for what´s happening at westaflex industries. Founded 1933 in Germany, Westaflex and westaSoft is the software development arm of the westa group. The organization is committed to providing HVAC solutions across a variety of industries and making applications for mobile users which compliment their busy lifestyle. The unique owner and entrepreneur is Ph.D. Peter Westerbarkey together with Coralie Westerbarkey on the management board in the fourth generation of a family business.
EC wird zu Girocash
Die Einführung der „girocard“ ist ein weiterer Schritt in Richtung des einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraums SEPA. Die 31 Staaten umfassende SEPA soll den Zahlungsverkehr vereinheitlichen und Bürgern entsprechende Dienstleistungen im Ausland zu den gleichen Bedingungen ermöglichen wie in ihrem Heimatland. Die deutsche Kreditwirtschaft hat deshalb frühzeitig auch das Geldautomatensystem auf SEPA vorbereitet. Das teilte der Deutsche Kreditausschuss (ZKA) mit.
Denn: immer mehr betrügerische Banden haben sich darauf spezialisiert, Geldautomaten zu präparieren und so schnell Kasse zu machen. Die Vorgehensweise ist denkbar einfach. Wenn jemand an einem Geldautomaten Geld abhebt, werden die Daten von der EC-Karte kopiert. Mit einer kleinen Kamera wird die Geheimzahl ausgespäht. Neuerdings legen die Betrüger aber auch eine dünne Tastatur über das Eingabefeld, um die eingegebenen Daten zu speichern. Somit verfügen die Betrüger über alle relevanten Karteninformationen und die passende Geheimzahl. Im Ausland lassen sich die Karten dann nachmachen und die Konten der Bundesbürger leer räumen.
Künftig ausgegebene Karten tragen dann das neue Logo, mit dem ab sofort auch die 53 000 Geldautomaten hierzulande sowie 600 000 elektronische Kassen etwa in Kaufhäusern oder in Hotels ausgestattet werden.
Zunächst sind der neue Name und das Logo weitgehend auf Deutschland beschränkt, langfristig sollen deutsche Bankkunden aber auch im europäischen Ausland möglichst flächendeckend per "Girocard" und Geheimnummer zahlen oder Geld abheben können.
Für die EDIFACT Banktransaktionen ändert sich der Nachrichten-Aufbau nicht die Nachrichten-Satzart oder Übertragungswege mit Einführung von SEPA. Software- und Mapping-Investitionen sind damit kompatibel.
EDIFACT eigentlich kinderleicht
Ich sitze in der Hotel-Lobby und betrachte mein Umfeld. Gäste checken ein und aus, Besucher gehen in den Konferenz-Bereich. Trotz der stark frequentierten Rezeption läuft alles schnell und zuverlässig ab.
Mir gehen die Bezahlvorgänge durch den Kopf. Längst sind die alten Ritsch-Ratsch-Kartenbelege elektronischer Abwicklung gewichen. Die Hotelgäste unterschiedlicher Nationalität haben sicherlich zahlreiche Bankverbindungen. Die Gemeinsamkeit liegt im Satzaufbau der Belege. So wird es immer eine Bankleizahl, eine Rechnungsnummer und einen Übernachtungsbetrag geben. Das alles lässt sich in seiner Reihenfolge und Datenfeld-Namen strukturieren. Diese weltweite Normierung der Welthandelsorganisation heißt EDIFACT, die beispielhaften Nachrichtenart PAYMUL, das Datenfeld IBAN und der Übertragungsweg SWIFT rsp. SEPA.
Vielfach auch einfach mit dem Begriff EDI, als elektronische Daten-Integration bezeichnet. Und durch seinen UN-Ursprung mit amerikanischen Abkürzungen versehen. So bedeutet PAYMUL payment multiple.
Am Hoteleingang fährt eine Spedition vorbei. Auch hier werden per EDI Frachtpapiere namens IFTMIN und Ausroll-Nachweise IFTSTA als weltweiter Standard genutzt. Sollte es sich bei der Ladung um Importwaren handeln, ist das Zoll-EDI-Format ATLAS im Spiel. Alle beleglosen Prozesse mit einer einheitlichen Grammatik, in der sich auch Ladehilfsmittel und Etikettierung abbilden lassen.
Mein Blick schweift auf die Einkaufspassage gegenüber dem Hotel. Über den Barcode wird Produktpreis und Warengruppe an der Kasse eingelesen. Sobald ein Kunde seinen Einkauf aus dem Laden trägt, wird der Lagernachschub bereits per EDI angestoßen. Im Einzelhandel wird dieser EDI-Branchendialekt EANCOM, im Autohandel VDA genannt. Sogar just-in-time Abläufe lassen sich damit, im Alltag nahezu unsichtbar, abbilden.
Um so unverständlicher, dass viele Warenwirtschafts-Software noch nicht über eine Im- und Export-EDI-Schnittstelle verfügt und Geschäftsnachrichten über unstrukturierte Office Tabellen ausgetauscht werden. Effiziente und fehlerfreie Datenübertragung ist ohne EDI schlicht undenkbar.
In unser Welt mit immer mehr Produktvarianten und erklärungsbedürftigen Waren, sollte der Mensch durch Computer unterstützt werden, um im Service- und Dienstleistungsbereich Freiräume zu erhalten. Das papierlose Büro ist möglich, jedoch nur durch Anwendung von Standards, wie EDI.
Hier setzt der Welt-EDI-Tag zur Bewußtwerdung und die Kunden-Lieferanten-Schnittstelle myOpenFactory an. EDI ist wie ein neuer Druckertreiber. Der traditionelle Weg über Brief und Fax ist genauso, wie der papierlose Weg via EDI möglich. Selbst Kleinst-Lieferanten, die über keine integrierte Warenwirtschaft verfügen, bedienen die EDI-Kommunikation über ihren Webbrowser.
Auch für mich wird es jetzt Zeit im Hotel ein- und bei EDI einzuchecken. Allein für den deutschen Mittelstand sind jährliche Einsparungen von 240 Milliarden Euro denkbar. Ein Konjunkturprogramm das allein durch seine Anwendung sich täglich amortisiert.
Wohnanlage mit kontrollierter Wohnungslüftung
Die Planungsgemeinschaft Zwischenräume aus München konzipierte eine moderne, Energie sparende Anlage, die auch eine kontrollierte Wohnungslüftung für jede Wohneinheit beinhaltet.
1995 gründete ein Dutzend engagierter Frauen die Genossenschaft FrauenWohnen mit dem Ziel, bezahlbaren und unkündbaren Wohnraum für Frauen zu schaffen. Nun hat sie ihr erstes Projekt umgesetzt, das unter den Prämissen Nachbarschaftliches Miteinander, Gemeinschaft, Toleranz und Mitbestimmung steht. Um diesen Aspekten Rechnung zu tragen, entwarf die Planungsgemeinschaft Zwischenräume nicht nur Wohnungen in unterschiedlichen Größen, sondern auch mehrere Gemeinschaftseinrichtungen. So stehen den Bewohnerinnen u. a. ein Nutzgarten, ein Raum mit Terrasse in den Innenhof sowie ein Gästeappartement zur Verfügung. Der Komplex besteht aus zwei- bis fünfgeschossigen Gebäuden, die ein Karree bilden und über Laubengänge von einem grünen Innenhof aus erschlossen werden. Zu jeder Wohnung gehört entweder ein großer Balkon oder ein Garten.
Um den KfW40-Standard zu erreichen, bei dem der Jahres-Primärenergiebedarf für Warmwasser und Heizung bei weniger als 40 kWh pro m² und Jahr liegt, wurden folgende Aspekte in den Entwurf einbezogen: Das Gebäude sollte mit einer hochgedämmten Hülle sowie mit einer Solaranlage für Brauchwasser ausgestattet werden. Darüber hinaus war die kontrollierte Wohnungslüftung inklusive Wärmerückgewinnung Bestandteil des Konzeptes. Neben ihren positiven Auswirkungen auf den Energiebedarf steht ihre Bedeutung sowohl im Hinblick auf Komfort als auch auf Hygiene außer Frage.
Jede Wohnung separat versorgt
Die Planung der Wohnungslüftung wurde von verschiedenen Faktoren beeinflusst, etwa die Lage des Gebäudes, die Personenzahl je Wohneinheit und die Nutzungsintensität. Dementsprechend konzipierte das Ingenieurbüro Güttinger, verantwortlich für die Bereiche Heizung/Lüftung/Sanitär, die Lüftung des Hauses, nämlich separat für jede Wohneinheit. Weil die Wohnungen unterschiedlich groß sind – zwischen 36 und 79 Quadratmeter –, war eine individuelle Anpassung des Luftaustauschs zu gewährleisten.
Welchen Rang die kontrollierte Wohnungslüftung einnimmt, sieht man u. a. daran, dass der Planer lediglich die Balkontüren zum Öffnen vorgesehen hat. Alle anderen Fenster sind und bleiben verschlossen. Gleichzeitig wurde die Grundbelüftung fest einreguliert, um einen Mindestluftwechsel zu garantieren. Je nach Wohnungsgröße war an jeder Anlage ein Luftstrom zwischen 50 und 80 m³/h einzustellen. Ein komplettes Ausschalten ist für die Bewohnerinnen nicht möglich, eine höhere Einstellung der Leistung dagegen schon. Dies kann z.B. notwendig werden, wenn sich zeitweise viele Personen in einer Wohnung aufhalten.
Umgesetzt wurde das Projekt mit dem System Westa Air Control von Westaflex, kurz WAC genannt. Diese kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung beinhaltet immer zwei voneinander getrennte Luftführungssysteme. Eine konstante Außenluftmenge wird gefiltert, erwärmt und den Wohn- und Schlafräumen zugeführt. Eine gleich große Luftmenge wird aus der Küche, Bad und WC abgeführt, entwärmt und nach außen fortgeleitet. Beide Luftströme werden durch Ventilatoren mit sehr geringer elektrischer Leistung bewegt und bewirken einen angemessenen Luftwechsel in der Wohnung. Im Zentralgerät wird die Wärme der aus der Wohnung abgeführten Luft zum überwiegenden Teil auf die einströmende Außenluft übertragen. Es findet jedoch keinerlei Luftvermischung und keine Geruchsübertragung statt. Auf diese Weise lassen sich ca. drei Viertel der Abluftwärme erneut nutzen.
Der Mittelpunkt der Anlage
Das Herzstück jeder Wohnungslüftung bildet das Zentralgerät WAC140CF, ein kompaktes Bauteil für kleinere und mittlere Einheiten bis maximal 100 m². Das Kürzel „CF“ steht für Constant Flow, den gleichmäßigen, ausbalancierten Volumenstrom. Das Gerät mit den Maßen 500 x 540 x 305 mm (Höhe x Breite x Tiefe) und dem Gewicht von 30 kg enthält einen Kreuzstrom-Wärmetauscher aus Aluminium, der für die effektive Nutzung der Abluftwärme zuständig ist. Zwei Kassettenfilter der Klasse G4 – optional sind Pollenfilter der Klasse F5 möglich – reinigen die zuströmende Außenluft sowie die Abluft aus den Räumen. Zu den weiteren Bestandteilen zählen die Frostschutzfunktion, das Vorheizregister und der Kondensatablauf. Das Gerät ist auf einen maximalen externen Druck von 200 Pa und einen Konstantvolumenstrom zwischen 50 und 140 m³/h ausgelegt.
Das eingesetzte Material zeichnet sich u.a. durch seine geringe Brennbarkeit und nicht-toxische Rauchgasentwicklung aus. Hier sind beispielsweise die metallischen Rohre und Formteile, das Gehäuse aus verzinktem, pulverbeschichtetem Stahl oder die Schalldämpfer aus Aluminium mit mineralfaserfreier Dämmung zu nennen. Damit werden die Brandschutzvorschriften gemäß DIN 4102 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen) eingehalten.
Vorn am Gehäuse befindet sich neben der Ventilatoreinstellung die Filterkontrollanzeige. Ein Austausch des Materials wird im Rahmen eines Wartungsvertrags vorgenommen, der neben neuen Filtern auch eine Funktionskontrolle sowie bei Bedarf die Reinigung des Wärmetauschers umfasst. Verbrauchte Filter senken die Leistungsfähigkeit der Wohnungslüftung und erhöhen den Stromverbrauch. Bis zu 80 Prozent der Kosten für Luftfilterung werden schließlich durch die Förderenergie der Ventilatoren verursacht. Mit einer regelmäßigen Prüfung kann jedoch sicher gestellt werden, dass jedes System in der Wohnanlage stets einwandfrei arbeitet.
Die Installation
Um eine zuverlässig funktionierende Wohnungslüftung zu gewährleisten, muss die Installation sorgfältig durchgeführt werden. Für die genossenschaftliche Wohnanlage lag die Ausführung in den Händen der Firma Lüftungsbau Huber aus Allbaching. Der Handwerksbetrieb befasst sich ausschließlich mit der Lüftung und konnte daher entsprechende Erfahrungen einbringen.
Zunächst wurde für jede Wohnung die Verrohrung installiert. In Küche und Bad, wo die Rohre sichtbar bleiben, wurden glatte Elemente eingebaut. An deren Ende sitzen die Abluftventile inklusive Filter. In den Wohnräumen sind nach der Fertigstellung nur noch die Ventile für die Zuluft sehen. Im Flur, wo sich auch das Zentralgerät befindet, verschwanden die Zu- und Fortluftleitungen hinter der abgehängten Decke. In diesem Bereich wurden Wickelfalzrohre eingesetzt. Zu den weiteren Komponenten zählen die Schalldämpfer für die Kanäle, die den nahezu geräuschlosen Betrieb der Anlage bewirken. Die Luftzufuhr für das Schlafzimmer wurde nochmals mit einem eigenen kleineren Schalldämpfer versehen, um den sogenannten Telefonie-Effekt zu verhindern.
Auch die Montage des Zentralgeräts erfolgte unter dem Aspekt, einen möglichst lautlosen Betrieb zu garantieren. Dazu wurde zunächst der Befestigungswinkel an die Wand geschraubt und dann das Gerät eingehängt. Gummisilentblöcke sorgen dauerhaft für den Abstand zur Wand und verhindern die Geräuschübertragung. Auch die Anschlussstutzen waren mit Dichtungsbändern zu versehen, ehe die flexiblen Rohre aufgesetzt wurden. Darüber hinaus verfügt das Gehäuse des WAC140CF über eine entsprechende Schalldämmung.
Erste Erfahrungen
Die Bewohnerinnen schätzen die kontrollierte Wohnungslüftung aufgrund der ständigen Verfügbarkeit frischer, sauberer Luft. Die Belästigung durch die Baustellen in der Umgebung wurde minimiert, da die Anlage Staub und sonstige kleine Partikel zuverlässig fern hält. Gleichzeitig wird auch die Lärmbelästigung gemindert, schließlich können die Fenster geschlossen bleiben. Damit ist die Wohnanlage ein gutes Beispiel dafür, dass Komfort und Energieeinsparung Hand in Hand gehen können. Die Wohnungslüftung zählt hier zu den Faktoren, die eine energieeffizienten Bauweise unterstützen.